Seit einigen Jahren ist es zur guten Tradition geworden, dass MACBETH in ihrer Heimatstadt Erfurt Anfang Dezember ein Konzert geben.
Am 09.12.2017 war es wiedermal so weit, und Ostmetal-Fanatiker wie Anhänger jüngeren Datums fanden sich zuhauf im From-Hell-Club ein,
um einem umfassenden Auftritt der DDR-Legende zu lauschen. Mehr als zwei Stunden standen MACBETH auf der Bühne und boten einen gelungenen
Querschnitt ihres Schaffens. Während die Thüringer mittlerweile offiziell bei Massacre Records unter Vertrag stehen, arbeitete das Quintett
hinsichtlich der Veröffentlichung des opulenten Mitschnitts dieses Gigs nach der gelungenen Zusammenstellung des Frühwerks „Zeit der Zeiten“
sowie der Neuauflage des 1988er Caiman-Demos erneut mit German Democratic Recordings zusammen. Die haben die Doppel-CD in ein schmuckes,
umweltfreundliches Digisleeve gepackt. Beim diesjährigen Auftritt der Band am 08.12. in Erfurt wird ein auf 100 Exemplare limitiertes Package
erhältlich sein, welches neben den beiden „Winterschlacht“-Silberlingen auch ein Shirt und eine Blu-ray-Disc mit dem audiovisuellen
Mitschnitt des 2017er-Konzertes enthält. Desweiteren ist im Anschluss eine auf 300 Exemplare limitierte Dreifach-LP in dunkelblau-weißem
Splatter-Vinyl geplant. Geboten hatten MACBETH bei erwähntem Gig im vergangenen Jahr einmal mehr eine Zeitreise durch ihre eigene Geschichte.
Diese fing bei alten Ostmetal-Klassikern der Marke ,Macbeth', ,Bomber' oder ,Death Under Moonlight' an und hörte beim den Zugabenteil
beschließenden ,Soweit die Füße tragen' auf, das auch den Schlusspunkt des letzten Studioalbums „lmperium“ aus dem Jahr 2015 markiert.
Höhepunkte des Sets waren dabei sicherlich die „Gotteskrieger“-Stücke ,Das Boot' und ,Maikäfer flieg“, das hammeraggressive ,Kamikaze'
sowie die ,Stalingrad'-Trilogie (,Kanonfenfutter', ,Untergang', ,Das Kreuz'). Die Soundqualität ist erste Sahne, für das Mastering
zeichnete Patrick W. Engel verantwortlich. Für MACBETH- und Ostmetal-Fans ist „Winterschlacht“ definitiv eine runde Sache!
(geschrieben von Christian Wachter, erschienen in LEGACY Nr. 118)
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